Hinter dem Vorhang. Verhüllung und Enthüllung seit der Renaissance
Museum Kunstpalast, Düsseldorf

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01.10.2016 - 21.01.2017

Ausgehend von der Gründungslegende der mimetischen Malerei – der Erzählung vom künstlerischen Wettstreit zwischen den beiden antiken Malern Zeuxis und Parrhasios – widmet sich diese faszinierende Themenschau anhand der Motive von Schleier und Vorhang einigen Grundfragen von Malerei und bildender Kunst überhaupt. Mit hochkarätigen Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen wird die Ausstellung das künstlerische Wechselspiel zwischen Verbergen und Zeigen, Verhüllen und Enthüllen aufzeigen.
Die präsentierten Werke – Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Installationen, Fotografien – spannen den Bogen von der Renaissance und des Barock über die Moderne bis hin zur zeitgenössischen Kunst. Neben Tizians im Jahr 1558 gemalten „Porträt des Kardinals Filippo Archinto“ aus dem Philadelphia Museum of Art präsentiert die exklusiv in Düsseldorf gezeigte Schau u.a. Werke von Cranach, El Greco, Tintoretto, Böcklin, Robert Delaunay, Max Beckmann, Cindy Sherman, Christo und Gerhard Richter.

Die von Beat Wismer, Generaldirektor Museum Kunstpalast, gemeinsam mit Claudia Blümle, Professorin am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin, kuratierte Ausstellung wird in sieben verschiedenen Kapiteln die Ambivalenz und den Reiz vom Verhüllen und Enthüllen sowie das sinnliche Verhältnis von bildender Kunst und Wahrnehmung verdeutlichen. Der Themenreigen der Schau beginnt mit Werken, die, bezugnehmend auf die artistische Virtuosität der beiden wettstreitenden antiken Maler Zeuxis und Parrhasios, den Aspekt der künstlerischen Augentäuschung aufgreifen und wird sich in weiteren Kapiteln Aspekten wie „Mysterium des Göttlichen“, „Macht der Repräsen­tation“, „Gewalt der Enthüllung“, „Reiz des Verborgenen“, „Innen und Außen“ sowie „Die Kunst zu enthüllen“ widmen.

Die Epochen und Gattungen übergreifende Ausstellung schlägt nicht nur in der Auswahl der Kunstwerke einen Bogen bis in die Gegenwart. Der Schleier, das Verbergen und Zeigen spielen bis in die aktuelle Gegenwart hinein in religiösen und gesellschaftlichen Zusammenhängen ebenso wie in der Mode eine bedeutende Rolle. Die Themenschau wird auch mit ihrem Begleitprogramm dazu einladen, die Kunst und die gegenwärtige Relevanz interkultureller Dialoge zu reflektieren.

Zur Ausstellung erscheint im Hirmer Verlag ein wissenschaftlicher Katalog mit Beiträgen von Claudia Blümle, Horst Bredekamp, Georges Didi-Hubermann, Wolfgang Kemp, Roland Krischel, Klaus Krüger, Patrik Reuterswärd, Barbara Schellewald, Beate Söntgen, Victor Stoichita und Gerhard Wolf


Arbeiten der Ausstellung

9619, 1999
146 x 219 cm
57.5 x 86.2 in.



5061, 1996
141 x 219 cm
55.5 x 86.2 in.



9161, 2005
150 x 220 cm
59.1 x 86.6 in.

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