Jörg Sasse - Einzelausstellungen
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Framed >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt
26.10.2021 - 05.02.2022
 
Der assoziativ zu denkende Ausstellungstitel Framed geht auf grundsätzliche Fragen zurück, die sich aus dem künstlerischen Ansatz von Jörg Sasse heraus entwickeln: In welchem Rahmen agiert der Künstler? In welchem Ausmaß schafft Jörg Sasse seinen Handlungsrahmen selbst? Wo wird dieser vorgegeben und in welchem Maße werden Erwartungen erfüllt oder bewusst übergangen?
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Die Ausstellung Framed zeigt u.a. neue Arbeiten aus der kontinuierlich weiterentwickelten Serie der Tableaus von Jörg Sasse. Ausgehend von archiviertem, fotografischem Material erschafft der Künstler unter Einsatz der digitalen Bearbeitung umfangreiche Bildcollagen, die trotz ihrer figurativen Motivik im Wechselspiel zwischen Detail- und Fernbetrachtung als abstrakte Kompositionen erscheinen.

Erstmalig werden ausgewählte Arbeiten aus der neuen „M“-Werkgruppe gezeigt. In den farbintensiven, neuen Arbeiten, wie bspw. M-149, 2020 fokussiert Sasse, in Erweiterung seiner Cotton Paintings, wie dem großformatigen Werk CP-17-02, 2017, das digitale Layering und Collagieren von verschiedenen Ausgangsfragmenten auf Detailausschnitte. So entstehen Werke deren Ebenen sich u.a. überlagern, durchdringen, färben, glätten und strukturieren. Durch die wechselseitigen Wirkungen der Bildebenen – teils zufällig, teils beabsichtigt – sowie dem Zusammenspiel zwischen digitaler Arbeitsweise und quasi stofflicher, taktiler Anmutung entstehen ähnlich wie beim großformatigen Cotton Painting Spannungsbögen.
Neben reduzierten schwarz-weiß Fotografien, die vor dem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf entstanden sind, soll im Rückblick auf Jörg Sasses Anfänge in den 1980er-Jahren in der Ausstellung exemplarisch die fortdauernde Bedeutung der konzeptuellen Musik in dieser Zeit für seine künstlerische Praxis aufgezeigt werden. Grundsätzlich steht die Frage, wie die Idee und Methode des musikalischen Samplings, sich in seiner bildlichen Herangehensweise des digitalen Collagierens spiegelt. Zeugnis von Jörg Sasses frühen Auseinandersetzungen und Experimenten mit dem Programmieren von Computern sowie der Vernetzung von technischen Mitteln und der Manipulation von musikalischen und textlichen Elementen liefert der in der Ausstellung gezeigte Atari ST-Computer. Auf diesem wurde die programmgesteuerte Text-Ton Collage seiner audio-visuellen Installation Das darf doch nicht wahr sein II, 1989, rekonstruiert, die ursprünglich bei der der 1. Multimediale des gerade gegründeten ZKM in Karlsruhe 1989 gezeigt wurde.
Parallel zur Ausstellung ist die LP Framed mit 14 Klavierstücken des Künstlers als limitierte Vinyl-Schallplatten Edition erschienen.
(Pressetext der Galerie)

(Hörbeispiele unter https://jrgsasse.bandcamp.com/ )

'Das darf doch nicht wahr sein II', 1989 (24 minütiges Ablauf-Video aus dem Atelier 2021)

 

Jörg Sasse - Lisbon Films >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt am Main
24.03.2018 - 26.05.2018
 
In der Ausstellung in der Galerie Wilma Tolksdorf zeigt Jörg Sasse eine Auswahl neuester Arbeiten. Aus der Anfang 2018 entstandenen Werkgruppe Lisbon Films hat der Künstler für die Ausstellung eine repräsentative Auswahl getroffen. Der Fokus liegt hierbei auf der besonderen visuellen und technischen Qualität des einzelnen Bildes, seiner Eigenständigkeit - die Relationen zum Gesamtwerk werden zugleich durch die Präsentation der zugrundeliegenden Kontaktbögen deutlich.
Jörg Sasse hat den Ort Lissabon in den Fokus genommen, unvoreingenommen von einer Zielsetzung. Aus der Sicht auf das Konvolut ergeben sich wechselseitige Motivbezüge und Bildkategorien. Die entstandenen Fotografien offenbaren ihre Verbindungen im „Finden“ anstatt im „Suchen“. Die besondere Qualität der einzelnen präsentierten Fotografien liegt in ihrer Ambivalenz aus Individualität und dem Bezug zum System, konzeptueller Strenge und motivischer Leichtigkeit, technischer Perfektion und suggerierter Spontanität.
Dem Dokumentarischen Stil verpflichtet, präsentiert Jörg Sasse die Fotografien der Lisbon Films als einen subjektiven und punktuellen Ausschnitt aus dem Ort und der Zeit ihrer Entstehung. Aus der Kombination von direktem Erleben des Moments und dem gemessenen Blick der Kamera wird in den Fotografien von Jörg Sasse ein Teil der Normalität des Alltags als Aufzeichnung für die Zukunft fixiert.
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Konzeptuell stellt sich in den ausgestellten Bildern die Frage, wie sich Erinnerungen konstruieren und die Wirklichkeit mit den Mitteln der Fotografie verdichten lässt. Die neuen Arbeiten bilden damit eine parallele Dimension zu Jörg Sasses Werken – Cotton Paintings, Tableaus, Lost Memories – aus der jüngeren Vergangenheit, in denen der Künstler mittels technischer Manipulation die Ausgangsmotive stark verändert und so neue Bildformen und Bildrealitäten kreiert.
Ähnlich den Werkgruppen Speicher I-IV von Jörg Sasse wird in den Fotografien der Lisbon Films hinterfragt, welche Interpretationen sich für ein individuelles Bild in einem übergeordneten System ergeben. Konzeptuelle Gemeinsamkeiten mit dem Speicher IV, einer Auswahl aus Jörg Sasses persönlichem Archiv von gesammelten Ansichtskarten, lassen sich in den Lisbon Films erkennen. Die Motive und die Gestaltung von Postkarten suggerieren eine Beziehung zum Herkunftsort und die Möglichkeit sich ein Bild von ihm zu machen, ohne ihn selbst bereits besucht haben zu müssen. Den stilisierten Stadtmotiven ist das Versprechen von objektiver Wiedererkennbarkeit und Erfahrung eingeschrieben. Mit dem Bewusstsein für diese Mechanismen, spielen die Lisbon Films gezielt mit dem Moment der vermeintlichen Wiedererkennung.
(Pressetext)

'Lisbon Films' auf der Webseite der Galerie Wilma Tolksdorf

 

Jörg Sasse - Relationen >  
Kunsthalle, Gießen
23.10.2015 - 24.01.2016
 
Ist, wer fotografiert, ein Fotograf? – Jörg Sasse: »Ich knipse viel«; und: »Ich bin kein Fotograf«.
»Ich knipse viel«: Das beschreibt, einerseits, zweifellos einen Sachverhalt. Das ist aber, andererseits, natürlich, understatement. Denn zu seiner umfassenden visuellen Kompetenz ist Jörg Sasse, Meisterschüler von Bernd Becher, durch fotografieren gekommen. Doch zeigen schon seine ersten gültigen Arbeiten aus den frühen achtziger Jahren, wie sehr es ihm beim Fotografieren weniger um das Motiv ging als vielmehr um Formen und Farben, um Linien und Flächen, weniger um das wiedererkennende als um das (von Max Imdahl so genannte) ›sehende Sehen‹ – oder besser: um die Balance zwischen beidem und um das Spannungsfeld zwischen Abbild und Bild.

Ausstellung auf der Website der Kunsthalle Gießen
Text: Marcel Baumgartner - "Ganz Auge"

 

Serendipity - Vom Glück des Findens >  
Kunsthalle, Bielefeld
10.07.2015 - 11.10.2015
 
Ulrich Rückriem, Jörg Sasse und der Zettelkasten von Niklas Luhmann

«Serendipity» bezeichnet das zufällige Finden von etwas ursprünglich nicht Gesuchtem, das sich als neue, überraschende und fruchtbare Entdeckung erweist. Unter diesem Titel präsentiert die Kunsthalle Bielefeld den originalen Zettelkasten Niklas Luhmanns gemeinsam mit dem zeichnerischen Werk Ulrich Rückriems des letzten Jahres und den Arbeiten Jörg Sasses. Der Zettelkasten Niklas Luhmanns ist eine Ikone der Sozial- und Geisteswissenschaften. Er ist die sichtbare Verkörperung der Systemtheorie Luhmanns und als solche das Scharnier der Gegenüberstellung der künstlerischen Positionen Ulrich Rückriems und Jörg Sasses. Sowohl Rückriem als auch Sasse beziehen sich auf systemische Kunstkonzepte, nach denen ihre jeweiligen Bildergebnisse scheinbar wie von selbst entstehen und gerade nur in ihrer Erscheinung als Serie und Variation ihren Sinn entfalten und darstellen.

Ausstelung auf der Website der Kunsthalle Bielefeld
Text: Steffen Siegel - "Das Bild ist eine Handlung"

 

Jörg Sasse - Cotton Paintings >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt am Main
05.06.2015 - 01.08.2015
 
Während die Arbeiten aus den Werkreihen der Tableaus und der Skizzen bereits vorhandene Fotografien als Ausgangspunkt haben, basieren die neuen Arbeiten auf eingescannten Stoffen. In der anschließenden digitalen Bearbeitung entstehen Kompositionen von Formen und Strukturen, die eher an Malerei als an die klassische Vorstellung von Fotografie denken lassen.

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Der Bezug zur Malerei ist bereits im Titel der neuen Arbeiten enthalten - ganz bewusst werden die Bilder als ‚Paintings‘ bezeichnet. Jörg Sasse hat dafür Stoffe aus unterschiedlichen Archiven und Konvoluten gesammelt. Die einzelnen Muster werden am Computer editiert und zu neuen Bildkonfigurationen zusammengesetzt. Der Methode nach ähnelt sein Vorgehen dem des Collagierens. In den Ergebnissen sind oft Überlagerungen sichtbar. Als mit Licht arbeitendes Gerät ist der Scanner als primäres Eingabemedium der Fotografie zuzurechnen. In der Bearbeitung bedient sich Sasse jedoch überwiegend der Methoden der Collage und der Malerei. Am Ende bleiben die Strukturen der unterschiedlichen Herstellung der verwendeten Textilien nicht nur sichtbar, sondern werden in ihrer Vergrößerung mitbestimmend für den großen taktilen Reiz der neuen Arbeiten. Hergestellt sind die Bilder mit pigmentierten Tinten auf Papier aus 100% Baumwolle. Die Oberfläche ist matt und offen.
Fragen nach den Bedingungen und der Bildwerdung eines fotografischen Abbildes, die Jörg Sasse in seinen Tabeaus und Skizzen formuliert, erfahren in den neuen Arbeiten eine konsequente Fortsetzung: Welche Kriterien definieren eine Fotografie, welche eine Malerei? Welche Bestandteile sind essentiell, um eine Fotografie von anderen Medien abgrenzen zu können? Und wie relevant oder verhandelbar ist diese Grenze im Kontext der zeitgenössischen Kunstproduktion?


 

Jörg Sasse - File Transfer >  
House of Art, Ceské Budejovice
12.02.2015 - 22.03.2015
 
Jörg Sasse, one of the key figures of the well-known Dusseldorf School of Photography, is an artist who since the 1990s has traced systematically and in an original manner the various attributes of the synthesised digital image, and also the question of how the photographic image in turn forms our own perception of the world. Throughout his body of work he has continuously pointed out the arbitrary and non-transparent qualities of our visual memory and its photographic support system, in order to create a kind of personal parallel universe within photography, one which is free of concrete detail, existing solely in the form of visual ideas.
Sasse’s exhibition at the House of Art in Ceské Budejovice (Budweis) is concentrated on his emblematic cycle Tableaus, in which the artist has created since 1993, through a complicated appropriation, combination and postproduction of images, his own fictional and archetypal scenes. The exhibition, prepared by Jörg Sasse specifically for the House of Art, is the first solo presentation of this exceptional German artist in the Czech Republic.

Text: Pavel Vančát - "Jörg Sasse - File Transfer"

 

Jörg Sasse - Arbeiten am Bild >  
DZ Bank, Frankfurt am Main
30.08.2013 - 09.11.2013
 
Das Erstaunen über die sichtbaren Dinge unserer Lebenswelt kennt gelegentlich keine Grenzen, etwa, wenn wir daran denken, dass es oftmals gerade die kleinen Irritationen sind, die unsere Sinne auf die Probe stellen. Wir wissen, dass ein Gegenstand vor uns in einem gewissen Abstand eine approximative Größe besitzt – und dass der gleiche Gegenstand in gleicher Entfernung über unserem Kopf positioniert in jedem Fall kleiner erscheint. Man kann das wissen – aber die einsetzende Vernunft kann die Irritation darüber nicht zugleich einfach fortwischen: geduldige Geister versuchen eine Art Übergangsbedeutung des Phänomens zu konstruieren – Künstler arbeiten damit.
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Auf dem Tableau 2103, 2008 ist eine Gruppe von Bergsteigern an einem Hang zu sehen. Das Bild wird fast völlig von dieser aufsteigenden Diagonale bestimmt. Das Schneetreiben scheint den Bergsteigern sehr zuzusetzen, der rechte Bergsteiger geht dennoch weiter hinauf – die linke Gruppedagegen ist als Seilschaft schon mit dem Abstieg beschäftigt. Prima vistaerscheinen jedoch beide als zusammengehörig, einer voran, die anderen hinterher.

Erst der zweite Blick zeigt, wie sie förmlich und inhaltlich auseinandergehen. War es überhaupt je eine Gruppe oder ist nicht vielmehr ein Einzelner mit seinem Aufstieg und eine Gruppe bei ihrem Abstieg zu sehen? Der Raum zwischen ihnen ist zugleich ein Zeichen für Nähe und Zugehörigkeit wie für Distanz und Entfernung. Der starke Schneesturm legt einen vorzeitigen Abstieg nahe: Ist es die Vernunft der Gruppe gegen den Willen des schon sehr müden Einzelnen? Ist der Abstieg wirklich eine Lösung, denn links wird alles zunehmend diffuser, nebliger, weißgrau, kein Tal ist zuerkennen?!

Dagegen erhebt sich über dem Kopf des Einzelnen eine Öffnung. Ein scheinbar nicht natürlicher Einschnitt im Berg, der auf ein Ende (eine Rettung?) hindeuten könnte? Was bedeuten dann aber Ende und Öffnung hier? Auch ist der einzelne Bergsteiger rechts im Bild (zumindest leicht) farblich hervorgehoben worden: wie geht das, wo doch alle gleichermaßen vom Schneetreiben überzogen werden? – Dieser ohnehin offenen Isolierung des Einzelnen steht komplementär eine geradezu versteckte weitere Isolierung gegenüber: Der äußerste linke Bergsteiger, der im Schneetreiben nur noch schemenhaft am Bildrand zu erkennen ist, bewegt sich – entgegen der Gruppe – noch oder wiederum in Richtung Aufstieg; er steht jedenfalls seinem unteren Bergkameraden direkt gegenüber. Und: Wird er wirklich nur noch vom Schneegestöber eingedeckt oder sehen wir ihn nicht vielmehrschon in der technischen Auflösung der fotografischen Vorlage, hin zum Korn eines Blow Ups? Technische und inhaltliche Bedingungen vermischen sich hier zu einer in jeder Hinsicht „unklaren“ Situation. Unsere Sinne täuschen uns in anderer Hinsicht dennoch nicht, wir sehen alles, alles ist bis zur letzten Kenntlichkeit entstellt, doch mit absurd geringer Wahrscheinlichkeit hat sich der Vorgang so abgespielt beziehungsweise könnte sich überhaupt ein Vorgang so abspielen. Es ist eine Konstruktion analog zu unserer Lebenswelt, die die aufgeworfenen Fragen prinzipiell nicht beantworten kann.

Hier berühren wir genau jene Grenze zwischen Abbildhaftigkeit und neuen Formen, die man generell als kennzeichnend für die Arbeiten am Bild von Jörg Sasse bezeichnen kann. Formen, die nicht immer mit unserer Erfahrung der Lebenswelt einlösbar sind, die aber analog zu ihr eine Beziehung der Wahrscheinlichkeit unterhalten. Mag im Tableau 2103, 2008 der erzählerisch-anekdotische Moment zahlreiche Fragen aufwerfen – letztlich sieht man etwas, für das es keinen Namen gibt. Die optische Evidenz dagegen eröffnet ein reiches Spektrum (ohne die „Geschichte“ lösen zu wollen oder können) neuer Erfahrungen, an die der Betrachter anknüpfen kann. Welche Zeitvorstellung etwa herrscht in dem Bild? Ist es nicht eine stillstehende Zeit, ein Nullpunkt im Geschehensablauf? Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft möglicherweise in eins gefasst? In unserer westlichen Kulturliegt die Zukunft immer vor uns, die Vergangenheit hinter uns. Unsere Begriffe, Bilder und Vorstellungen sind davon nachdrücklich geprägt.

Dagegen ist die Zukunft für viele andere, gerade ältere Kulturen (etwa in Mesopotamien, Ägypten, China), etwas, was hinter ihrem Rücken liegt(weil nicht sichtbar). Die Vergangenheit und die Gegenwart liegen dann vor einem, denn die sieht man, die hat man ja bereits erfahren! Gleiches gilt für die daran geknüpften Leserichtungen von links nach rechts, die den zeitlichen Rahmen unwillkürlich beeinflussen. Solche divergenten „räumlichen“ Zeitvorstellungen sind kaum untereinander vermittelbar, aber ein Bild wie 2103, 2008 von Jörg Sasse bietet nicht zuletzt die mögliche Anschauung für eine Zeiterfahrung, die es als begriffliche Formulierung noch gar nicht gibt beziehungsweise gar nicht anders als eben im Bild geben kann.

Seit 2009 hat Jörg Sasse einen Zyklus von bisher 36 Arbeiten fertig gestellt, die er unter dem Titel Lost Memories veröffentlicht hat. Sie besitzen alle die gleiche Größe (90 x 60 cm) und gehen alle von zerstörten fotografischen Vorlagen aus. Farbe und Material sind durch Schimmel und andere chemische Zerstörungsprozesse stark angegriffen. Wegen ihrer zum Teil massiven Beschädigungen kann man häufig selbst bei genauem Hinsehen kaum noch Referenzen an eine fotografierte Realität finden.

Jörg Sasse behandelte diese Vorlagen ähnlich wie Tableaus. Ihre Bildwirkung, besonders in ihrer „lauten“ Farbigkeit, ist an jeder Stelle genau kalkuliert. Der malerische Charakter tritt sogar noch ungleich schärfer hervor: Denn einerseits macht das beschädigte Fotomaterial den „fotografischen“ Hintergrund noch einmal besonders deutlich, andererseits gewinnen die Beschädigungen einen – in Farbe und Form – eigenständigen Charakter: Durch den Scan mit den ausgeblühten Beschädigungen bleiben sie nicht zweidimensionale fotografische Vorlagen, sondern werden dreidimensionale Objekte, die die hohe Schärfe im Vordergrund gegen dahinter liegende Unschärfe betonen. Im Gegensatz zu den Tableaus zeichnen sich die Lost Memories-Bilder somit nicht nur durch eine ungleich höhere Schärfe aus, sie sind auch farblich dominanter und sehr viel materialbetonter.

In diesen Werken sollte man sich als Betrachter auch nicht spiegeln dürfen –was in den Tableaus unvermeidlich und mitunter auch intendiert ist. Diesen den Betrachter „überwältigenden“ Eindruck hat Jörg Sasse für diese Serie noch einmal gesteigert, indem er seit geraumer Zeit seine Lost Memories (und generell seine aktuellen Arbeiten) nicht mehr auf Fotopapier ausbelichten, sondern selber auf professionellen Tintenstrahldruckern (mit lichtbeständigen Pigmenten) ausdrucken lässt. Der sehr viel größere Farbraum des Druckers gegenüber dem Fotopapier lässt das nahezu greifbare malerische Bild eines fotografischen Objekts nur umso deutlicher hervortreten. Paradoxerweise kehrt mit dieser äußerst malerischen Wirkung die vormalige Kontrolle des Fotografen in seiner Dunkelkammer nun bei der Herstellung der Prints auf seinem Drucker wieder zurück. Lost Memories? New Visions!

Vergessen wir jedoch nicht, dass einige an den Bildern von Jörg Sasse gemachten Beobachtungen grosso modo zum klassischen Repertoire der Malerei der Moderne gehören, und wir etwa in Bildern von Henri Matisse (1869–1954) wie Porte-fenêtre à Collioure (1914) oder Le Rideau jaune (1915) einen ähnlichen Vorgang zur Autonomisierung des bildnerischen Gegenstandes gegenüber seinem sprachlich-lexikalischen Pendant aus der Lebenswelt finden: Matisse schaltete in den genannten Arbeiten die Perspektive weitgehend aus und ersetzte die Ding-Farbigkeit zugunsten einer innerbildlich stimmigen Farbigkeit. Diese Bilder haben letztlich die Beziehung zu unserer Lebenswelt derart aufgegeben, dass das Gemeinte und Gezeigte nur noch eine Erinnerung daran ist. Das Bild bewegt sich in einer neuen Realität, deren Wahrheitsanspruch aber uneingeschränkt zu dem der Lebenswelt aufrechtzuerhalten ist. Allein die zeitgenössische Fotografie konnte sich erst mit Hilfe der digitalen Bearbeitungstechniken zu dieser Autonomisierung hin entwickeln – und mit ihrem Zusammenschluss wurden gänzlich neue Bilderfindungen möglich.

Dies schließt auch scheinbar gegenstandslose, abstrakte Kompositionen – mit zutiefst gegenständlichen Ausgangspunkten – ein, wie etwa P-93-07-04 Düsseldorf, 1993, ein Bild, das eben weder unter konstruktivistischen, noch unter einer gegenständlichen Betrachtung zu behandeln ist. Natürlich sind die aufgezeigten Phänomene auch an anderen Werken zu beobachten wie den frühen 17 Arbeiten aus dem Jahre 1994/1995 in der DZ BANK: 1654, 2795, 3024, 3502, 4262, 4328, 5127, 5263, 5636, 5673, 5744, 6237, 6882, 8087, 8684, 9961, 9982. Eine Besonderheit ist hier hervorzuheben: Die fotografischen Vorlagen kamen für die genannten Arbeiten – im Gegensatz zu allen anderen Werken Sasses – ausschließlich aus dem Kreis der Mitarbeiter der Bank. Diese Werke weisen zudem alle eine ähnliche Größe auf. Erst die später daraus entstandenen Tableaus haben individuelle Größen – zudem blieben einzelne Werke wie 1654, 5673, 6237 oder 6882 Solitäre und sind nur in der DZ BANK Kunstsammlung zu finden.

Die in 2103, 2008 bereits in der Vorstellung des „Personals“ angelegte Verwirrung des Betrachters kann in der Landschaft 8608, 1996 nur durch nähere Beschreibung gewonnen werden, denn alles scheint auf den ersten Blick in Ordnung, ist unspektakulär. Die Komposition ist außergewöhnlich präzise, nach scheinbar „klassischen“ Vorstellungen der Malerei angelegt: Der Beginn der Höhe des hinteren Gebirgszuges auf der linken Seite liegt nur wenig über der Bildmitte, und seine kleine Senkung korrespondiert direkt mit der Senkung der Wiese davor. Der vordere Höhenzug endet kurz vor der oberen rechten Bildecke. Die auffallend helle Brücke im unteren Bereich ist kompositorisch nur ein wenig neben der Mittelsenkrechten angesiedelt, und der sie umschließende Baumbestand rechts korrespondiert mit dem Baumbestand links. Durch diesen zunächst klaren und einfachen Aufbau gewinnen wir dennoch ein höchst komplexes Bild: denn im linken Bildteil sind in der Staffelung von unterer Wiese, hellem Gebirgszug und Himmel drei räumlich klar differenzierte Bereiche zu erkennen. Diese sind aber, allein vom linken Bildrand aus betrachtet, sowohl fern wie beziehungslos.

Folgt der Blick nun weiter in den rechten Bildbereich, so tritt die Landschaft näher heran – aber durch den stark ansteigenden Gebirgszug vorn verschließt sich diese Ansicht auch wieder. Das bedeutet, dass die optische Nähe der Landschaft auch ihr eigenes „Entschwinden“ erzeugt – ihre Ferne dagegen paradoxerweise einer Präzisierung unterworfen ist. Einzig die „kleine Brücke“ im unteren Bereich steht als „Reflexionsfigur“ für die reale Ferne (denn „in Wirklichkeit“ muss sie sehr groß sein) – zumal sie optisch auf der Höhe des hinteren „verschwindenden“ Gebirgszuges und Himmels steht. Nähe und Ferne vertauschen sich hier ununterscheidbar und beständig im Blick. Die Talbrücke steht so fern, gleichwohl ihre Stellung im vorderen Bildbereich eine größtmögliche Nähe einschlösse. Die nachgerade „klassische Landschaft“ erweist sich damit im Hinblick auf ihre „Bewältigung“ als äußerst tückisch; in ihr wird das Selbstverständliche zur beständigen Neuentdeckung des Unselbstverständlichen der Landschaft.

Die Werke von Jörg Sasse sind auf wiederholte Betrachtungen angelegt, um sich wirklich ein Bild von den möglichen Erfahrungen und Dimensionen der Arbeiten machen zu können: eine „zwingende“ Wahrnehmung gibt es nicht; sie sind jeweils eher „Filter“ für unsere Sinne. Bei Jörg Sasses Bildern wird im besten Sinne „hinters Licht“ geführt, und das heißt aber auch, den Bildern zutrauen, dass sie etwas haben, etwas mit dem Betrachter machen oder machen können, was mit keiner anderen Erfahrung sonst möglich wäre.
Andreas Kreul


Ausstellung auf der Website der DZ Bank Kunstsammlung
Text: Andreas Kreul - "Arbeiten am Bild (Wiederbetrachtungen)"

 

Jörg Sasse - Stillleben und Tableaus >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt am Main
04.12.2012 - 23.02.2013
 
Ob Vorhänge, Treppenabsätze, Heizkörper, Spiegelungen in Fensterscheiben oder besondere Lichtverhältnisse - mit einem Blick für Details erschließt Jörg Sasse in seiner Arbeit Fragmente unserer alltäglichen Umgebung. Seit den 1980er Jahren fotografiert der Künstler auf den ersten Blick unscheinbar wirkende Dinge in Privatwohnungen, öffentlichen Gebäuden und Schaufenstern. Durch ungewöhnliche Perspektiven und Bildausschnitte überführt er die vorgefundenen Situationen in Bilder mit einer eigenständigen ästhetischen Wirkung. Über die Form und die Überführung in eine Bildwürdigkeit der eher „schlichten“ Objekte verschiebt sich die inhaltliche Bedeutung sowohl im Einzelbild, wie auch im Verhältnis der Bilder zueinander.
Für die aktuelle Ausstellung wurden 38 Stillleben aus den Jahren von 1984 bis 2012 in vier verschiedenen Blöcken geordnet und gehängt. Durch den Einsatz von Datenbanken kann der Künstler seine Werke kategorisieren und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin untersuchen, um sie anschließend in unterschiedlichsten Konstellationen gegenüberzustellen. Die Wechselwirkung von Materialien, Formen und Farben machen Zusammenhänge deutlich, die jeder Betrachter für sich selbst entdecken und formulieren kann.
Neben den Stillleben werden auch Arbeiten der kontinuierlich weiterentwickelten Reihe der Tableaus in der Ausstellung zu sehen sein. Seit Beginn der 90er Jahre arbeitet Jörg Sasse auch mit computermanipulierten Fotografien, deren Vorlagen unter anderem aus vorgefundenem Bildmaterial von Amateurfotografen stammen. Diese von ihm archivierten Aufnahmen dienen als Ausgangsmaterial, aus dem Arbeiten entstehen, deren Ursprung oft nicht mehr erkennbar ist. Mit den zahllosen Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung setzt der Künstler den Realismus fotografischer Abbildung zur Erzeugung eigenständiger Bilder ein. Das wirkt zuweilen vertraut oder malerisch, erzeugt manchmal Assoziationen in die Kunstgeschichte, bleibt aber letztlich im Spannungsbogen von Gegenwärtigkeit und Unfassbarkeit ein autonomes Werk.


 

Jörg Sasse - Common Places >  
c/o Berlin
14.09.2012 - 04.11.2012
 
In der alten Bibliothek und späteren Turnhalle im Postfuhramt an der Oranienburger Straße wurden zwei Hauptwerke gezeigt: In zehn Blöcken waren 116 Stillleben aus den Jahren 1983 bis 2012 zu sehen. An der Stirnseite der Halle stand der Speicher-II (entstanden im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhrgebiet 2010) mit insgesamt 512 Bildern.
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Trophäen, Heizkörper, Treppenabsätze, Polstersofas, Lamellenvorhänge, Topflappen, Plastiktiere – diese Motive erscheinen auf den ersten Blick vollkommen zusammenhangslos und wenig spektakulär. Was wird hier eigentlich genau gezeigt? Und wozu? Was hat es mit diesen Interieurszenerien und schlichten Objekten in einer rätselhaft menschenleeren Atmosphäre auf sich? Durch ungewöhnliche Perspektiven und Anschnitte erschließen sich die abgebildeten Dinge des täglichen Lebens oft nicht auf den ersten Blick. Mit seinen hermetischen Kombinationen fordern die Fotografien von Jörg Sasse zu einem genauen Betrachten auf. Erst das tastende Schauen und entschleunigte Beobachten legen Analogien und Korrespondenzen frei, lassen Bedeutungs- und Bildebenen erkennen und führen allmählich zu Erkenntnissen. Dabei entziehen sich diese gleichzeitig einer sprachlichen Ein- und Zuordnung. Indem Jörg Sasse die Oberflächen der Dinge durchdringt und neu arrangiert, zeigt er spielerisch und mit viel Humor, welche subtile Wirkungsmacht das Visuelle besitzt.

Die Bilder der Blöcke geben eine ästhetisch perfekte, formal reduzierte Realität wieder, die aber leichte Brüche aufweist. Bei genauerem Hinsehen entstehen Irritationen, die auf Widersprüchen zwischen Alltagserfahrung und -wahrnehmung basieren. Die Objekte und Situationen wirken in den Abbildungen fremd und gleichzeitig vertraut. Die kompositorische Stringenz und Abstraktion sowie flächig-hypnotische Farbigkeit verstärken diesen Effekt zusätzlich. So verhandeln die Abweichungen von der Realität Aspekte von Malerei, loten Farben aus und setzen Formen neu zusammen. Die Ausschnitte sind teils so gewählt, dass sie entweder verschleiern oder fokussieren. Jörg Sasse hintergeht bewusst Inhalt, Kontext und Vorwissen und entlässt den Betrachter in einem offenen, nicht-zielorientierten Prozess des „sehenden“ Sehens.

Der Speicher II ist eine drei-dimensionale Skulptur, zugleich Archiv und Datenbank. Er beinhaltet visuell überarbeitete Amateurfotografien aus dem Ruhrgebiet von den 1950ern bis 2010. Diese Bilder wurden nach ihrer sprachlich-inhaltlichen Relevanz in 56 Kategorien zusammengefasst, wobei jedes einzelne Foto wenigstens mit drei Schlagworten versehen wurde – von abstrakt und statisch/organisch, über Freizeit, Wasser bis hin zu Industrie und Handel. Jeder Besucher kann sich nach Auswahl einer Kategorie eine eigene Hängung realisieren lassen. Jörg Sasse macht dadurch mit dem Speicher den Besucher selbst zum Akteur im Kunstbetrieb und den Prozess des Kuratierens transparent. Und schließlich stellt der Speicher die Frage nach dem Umgang mit dem Archiv – das Sichtbare ist immer nur ein Teil des Vorhandenen, dem Zufall und dem subjektiven Geschmack unterworfen.

Ausstellung auf der Website des C/O Berlin

 

Jörg Sasse - Durchsicht >  
Galerie nächst St. Stephan, Rosemarie Schwarzwälder, Wien
09.02.2012 - 24.03.2012
 
Jörg Sasse hat für die Ausstellung „Durchsicht“ eine Auswahl zum Teil bislang noch nicht gezeigter Arbeiten getroffen. Seine Tableaus wie auch die zu einem Block gruppierten Stillleben sind auf Fotografien basierende Bearbeitungen, deren Vorder- und Hintergründe sich überlagern und durchdringen, sodass Durchsicht weder Durchblick noch Einsicht, sondern die Wahrnehmung selbst meint und hinterfragt. Daneben präsentiert Jörg Sasse seinen „Speicher-III“ als ein Wandobjekt mit 64 Bildern, ein Projekt, das in anderer Form 2008 im Musée d’Art moderne in Paris und 2010 in der Ausstellung „Ruhrblicke“ in Essen zu sehen war.

Ausstellung bei der Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder
Text: Markus Mittringer - "Jörg Sasse - Durchsicht"

 

Jörg Sasse - Tableaus & Lost Memories >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt am Main
03.09.2010 - 20.11.2010
 
Aus der von Jörg Sasse seit 1993 kontinuierlich weiterentwickelten Reihe der „Tableaus“ zeigt die Galerie Wilma Tolksdorf aktuelle Arbeiten von 2010. Erweitert werden die Tableaus durch die erstmals in einer Galerieausstellung zu sehenden „Lost Memories“ (2009-2010).
Zwischen dem Realismus der Tableaus und der Abstraktion der Lost Memories entsteht ein Spannungsfeld, das in jeder einzelnen Arbeit von Sasse ebenfalls zu finden ist: so stehen zum Beispiel organische im Verhältnis zu rhythmischen Strukturen, die Behauptung von Räumlichkeit wird in Flächen aufgelöst und umgekehrt, oder eine realistische Darstellung wird von einem "All-Over" überlagert.
Solche Schichtungen und Verschränkungen gehören zu Sasses Arbeitsmethoden, mit denen er in seine Bildwelt verführt. Dabei löst sich selten die Spannung auf, selbst wenn sie sich zunächst als durchschaubar zeigt. So zum Beispiel in dem Tableau „1499, 2010“: ein Kunstflugzeug, das in Seitenlage wie im fotografischen Schnappschuss eingefroren erscheint, kippt beim zweiten Blick entgegen seiner eigentlichen Flugrichtung aus dem Bild. Bewegung – Stillstand – Form – Fläche.
Sasse behauptet Einzelbilder, deren Sujets wegen ihres Realismus zwar in klassischen Kategorien zu verorten sind, doch genau diese Verortung wird von Sasse immer wieder vorsätzlich sowohl im Einzelbild, wie auch in der gesamten Ausstellung, virtuos gebrochen.



 

Jörg Sasse >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Berlin
31.10.2008 - 31.01.2009
 


 

Neue Arbeiten >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt am Main
01.09.2007 - 31.10.2007
 


 

Jörg Sasse - d8207 >  
Museum Kunst Palast, Düsseldorf
01.06.2007 - 12.08.2007
 
Zur Ausstellung ist ein Buch erschienen mit 13 Tableaus und 131 Skizzen, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln

Text: Thomas Hirsch - "Im Unterschied zur Fotografie"

 

Jörg Sasse - Tableaus und Skizzen >  
Galerie nächst St. Stephan, Rosemarie Schwarzwälder, Wien
27.04.2007 - 30.06.2007
 
"Es ist ein Unterschied, das gedachte Bild zu generieren und eine möglichst nahe Entsprechung zum gedachten Bild zu erzeugen oder (…) durch eine zuvor entstandene Arbeit auf eine Spur zu kommen." Jörg Sasse

Jörg Sasses „Skizzen“ sind das Grundlagenmaterial, das im gesamten Arbeitsprozess den größten Raum einnimmt. Sie basieren auf einem riesigen Fundus von Amateurfotografien oder eigenen Aufnahmen, die bei der ersten Sichtung nur kurz bearbeitet werden und dem Ausgangsmaterial relativ nah bleiben. Nur wenige dieser Skizzen werden später zu „Tableaus“ ausgearbeitet, etwa zehn bis fünfzehn pro Jahr.

In diesen Skizzen versucht Jörg Sasse, dem der Entstehungskontext der anonymen Amateurfotos unbekannt ist, einer konkreten, visuellen Präsenz auf die Spur zu kommen. „Trotz unterschied-licher Motivation und Absicht der Fotografierenden gilt überwiegend der gemeinsame Wunsch, den Augenblick festzuhalten. Nicht mehr als ein Impuls mag der Augenblick sein. Ein heller Moment des Sehens, der erst durch das Ausblenden alles anderen sichtbar wird: zwischen Welt und Fotograf platziert, verspricht die Kamera Konzentration und Transformation. Tatsächlich schleicht sich oft ungewollt etwas von gegenwärtiger Zeit ins Foto, das während seiner Aufnahme nicht von Bedeutung erschien und damit jenseits jeder Absicht im baldigen Betrach-ten keinen Erinnerungswert besitzt. Mit Abstand zu Befindlichkeit und Zeit des (fotografischen) Augenblicks zeigen sich Abbild und Bild gleichermaßen. Die Grundvoraussetzung für jede Skizze, die in ihrer Betrachtung die Flüchtigkeit eines neuen Augenblicks birgt.“ (JS)

Ausstellung bei der Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder

 

Jörg Sasse - Skizzen aus "Der Grenoble Block" >  
Schirmer/Mosel Showroom, München
07.09.2006 - 18.10.2006
 
Die Ausstellung fand anläßlich des Erscheinens des gleichnamigen Buches im Schirmer/Mosel Verlag statt (ca. 190 Abbildungen, 200 Seiten).


 

Jörg Sasse - Tableaus und Skizzen >  
Kunstverein Hannover
28.04.2006 - 18.06.2006
 
Die in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bonn entstandene Ausstellung zeigt neben einem großen Konvolut der für Sasse grundlegend wichtigen „Skizzen“ vorwiegend neue Arbeiten aus den letzten Jahren.

Zur Ausstellung ist im Schirmer/Mosel Verlag das Buch 'Tableaus und Skizzen 2004/2005' mit Texten von Stephan Berg, Stefan Gronert und Martin Engler erschienen (511 Abbildungen, 160 Seiten)
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„Ich hatte als Kind ein eigenes Fotoalbum voller Fotos, die mein Abbild zeigten. Dass anhand von Fotos in meinem Fotoalbum etwas entstand, was ich für meine Erinnerung hielt, war extrem merkwürdig. An ganze Geschichten konnte ich mich nur durch diese Fotos und die Erzählungen dazu erinnern – so als hätte ich selbst nie daran teilgenommen“ (Jörg Sasse). Das Verhältnis zwischen Fotografie und Realität, die Konstruktion von Erinnerung und die Manipulierbarkeit der Wirklichkeit durch die Fotografie bestimmt von allem Anfang an das Werk Jörg Sasses, der seit vielen Jahren zu den wichtigsten und einflussreichsten Fotografen aus der Düsseldorfer Becher-Klasse gehört. Im Dickicht möglicher Bild-Fallen und -Interpretationen geht es dem Künstler in erster Linie darum, die visuelle Eigenlogik des fotografischen Bildes im Blick zu behalten. Die Schönheit und Rätselhaftigkeit seiner Aufnahmen speist sich vor allem aus einer stupenden Fähigkeit, aus dem unendlichen Potential der möglichen Bilder die Konstellationen zu destillieren, die einerseits offen und lesbar scheinen und andererseits doch auch immer vom anhaltenden Staunen über die Eigenmächtigkeit des Visuellen handeln. Dabei verzichtet Jörg Sasse, anders als viele seiner Kollegen aus der Becher-Schule wie beispielsweise Thomas Ruff, Candida Höfer oder Thomas Struth, völlig auf das Prinzip der Serie und realisiert seine Arbeiten ausnahmslos als Einzelwerke.
Zehntausende von Amateur- und eigenen Aufnahmen dienen dem Fotografen als Archiv, als eine Sammelstelle von bildnerischen Möglichkeiten, die noch in jede Richtung hin entwickelbar sind. Auf der Suche nach einer „völlig unverstellten Gegenwart“ (Sasse), dem Moment, der die ganze Banalität und Einzigartigkeit des Augenblicks enthält, verwandelt der Künstler sein Ausgangsmaterial durch erste, meist geringfügige Eingriffe in „Skizzen“, von denen pro Jahr etwa zehn bis fünfzehn tatsächliche Bildreife erlangen. Seit den frühen 80er Jahren ist auf diese Weise ein Werk entstanden, dessen suggestive Kraft sich direkt aus dem ihm eingeschriebenen universellen visuellen Begehren speist. Es sind Bilder, die etwas treffen, weil sie alles vordergründig Wichtige bewusst verpassen, Verdichtungen, die von den Momenten erzählen, an denen der konventionelle Zusammenhang aussetzt und sich an die Stelle des vertrauten Kontextes die Lücke des Nicht-Ereignisses schiebt. Und nicht zuletzt sind es atemberaubend schöne Bilder, ohne dass sie je auch nur in die Nähe eines Kitsch-Verdachtes geraten. Ihre Schönheit besteht vielmehr in der Unmöglichkeit, sie narrativ oder logisch aufzulösen.

Ausstellung auf der Website des Kunstverein Hannover

 

Jörg Sasse >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Berlin
09.12.2005 - 18.02.2006
 


 

Jörg Sasse - Tableaus und Skizzen >  
Kunstmuseum, Bonn
30.11.2005 - 05.02.2006
 
Die in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bonn entstandene Ausstellung zeigt neben einem großen Konvolut der für Sasse grundlegend wichtigen „Skizzen“ vorwiegend neue Arbeiten aus den letzten Jahren.

Zur Ausstellung ist im Schirmer/Mosel Verlag das Buch 'Tableaus und Skizzen 2004/2005' mit Texten von Stephan Berg, Stefan Gronert und Martin Engler erschienen (511 Abbildungen, 160 Seiten)
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„Ich hatte als Kind ein eigenes Fotoalbum voller Fotos, die mein Abbild zeigten. Dass anhand von Fotos in meinem Fotoalbum etwas entstand, was ich für meine Erinnerung hielt, war extrem merkwürdig. An ganze Geschichten konnte ich mich nur durch diese Fotos und die Erzählungen dazu erinnern – so als hätte ich selbst nie daran teilgenommen“ (Jörg Sasse). Das Verhältnis zwischen Fotografie und Realität, die Konstruktion von Erinnerung und die Manipulierbarkeit der Wirklichkeit durch die Fotografie bestimmt von allem Anfang an das Werk Jörg Sasses, der seit vielen Jahren zu den wichtigsten und einflussreichsten Fotografen aus der Düsseldorfer Becher-Klasse gehört. Im Dickicht möglicher Bild-Fallen und -Interpretationen geht es dem Künstler in erster Linie darum, die visuelle Eigenlogik des fotografischen Bildes im Blick zu behalten. Die Schönheit und Rätselhaftigkeit seiner Aufnahmen speist sich vor allem aus einer stupenden Fähigkeit, aus dem unendlichen Potential der möglichen Bilder die Konstellationen zu destillieren, die einerseits offen und lesbar scheinen und andererseits doch auch immer vom anhaltenden Staunen über die Eigenmächtigkeit des Visuellen handeln. Dabei verzichtet Jörg Sasse, anders als viele seiner Kollegen aus der Becher-Schule wie beispielsweise Thomas Ruff, Candida Höfer oder Thomas Struth, völlig auf das Prinzip der Serie und realisiert seine Arbeiten ausnahmslos als Einzelwerke.
Zehntausende von Amateur- und eigenen Aufnahmen dienen dem Fotografen als Archiv, als eine Sammelstelle von bildnerischen Möglichkeiten, die noch in jede Richtung hin entwickelbar sind. Auf der Suche nach einer „völlig unverstellten Gegenwart“ (Sasse), dem Moment, der die ganze Banalität und Einzigartigkeit des Augenblicks enthält, verwandelt der Künstler sein Ausgangsmaterial durch erste, meist geringfügige Eingriffe in „Skizzen“, von denen pro Jahr etwa zehn bis fünfzehn tatsächliche Bildreife erlangen. Seit den frühen 80er Jahren ist auf diese Weise ein Werk entstanden, dessen suggestive Kraft sich direkt aus dem ihm eingeschriebenen universellen visuellen Begehren speist. Es sind Bilder, die etwas treffen, weil sie alles vordergründig Wichtige bewusst verpassen, Verdichtungen, die von den Momenten erzählen, an denen der konventionelle Zusammenhang aussetzt und sich an die Stelle des vertrauten Kontextes die Lücke des Nicht-Ereignisses schiebt. Und nicht zuletzt sind es atemberaubend schöne Bilder, ohne dass sie je auch nur in die Nähe eines Kitsch-Verdachtes geraten. Ihre Schönheit besteht vielmehr in der Unmöglichkeit, sie narrativ oder logisch aufzulösen


 

Jörg Sasse >  
Galerie nächst St. Stephan, Rosemarie Schwarzwälder, Wien
02.02.2005 - 05.03.2005
 
Jörg Sasses Fotografien sind, wie er selbst formuliert, der Versuch, „eine Entsprechung von ‚Wirklichkeit‘ im Bild zu erzeugen, anstatt etwas ‚abzulichten‘.“ Er hat den traditionellen Anspruch von Fotografie als Reproduktion von Wirklichkeit hinter sich gelassen und beginnt 1993 mit Hilfe des Computers Fotografien zu manipulieren. Sein bevorzugtes Arbeitsmaterial sind Amateurfotos von fremder oder eigener Hand. Eine Auswahl aus seinem riesigen Fundus wird digitalisiert und überarbeitet, diese „Skizzen“ dienen als Grundlage für eine intensivere Weiterbearbeitung. Nur wenige davon erlangen den Status eines „Bildes“. Die Eingriffe sind vielfältig und ohne das Ausgangsmaterial oft nicht mehr nachzuvollziehen. Der Bildausschnitt wird verschoben, die Farben werden verändert, Details werden scharf oder unscharf gestellt, einzelne Motive werden an andere Stelle gesetzt oder verschwinden überhaupt. Es gewinnen bildnerische Kategorien über das Motiv die Oberhand. Das Ergebnis ist ungreifbar, irritierend, einer Zeitlichkeit enthoben.
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„Das Geheimnis ist das, was uns immer wieder entgeht, wenn wir sehen und begreifen wollen, was uns umgibt. Diese Realität ist es, die sich ständig ändert, verflüchtigt, hinter dem Schleier der Erscheinungen verschwindet. Die Wahrheit verbirgt sich stets hinter einem Vorhang. (…) Mit den zahllosen Möglichkeiten, die ihm der Computer bietet, bemüht sich der Künstler darum, den Stoff des Bildes selbst zu bearbeiten. Er schafft Texturen und Strukturen, die die traditionellen Merkmale der Fotografie verschwimmen lassen und ihr einen neuen, nahezu malerischen Aspekt verleihen. (…) Die Zeit wird hier ebenso abstrakt und illusorisch wie die Objektivität der Fotografie. Alles, scheint der Künstler sagen zu wollen, ist Fiktion, artifizielle Konstruktion a posteriori. Damit aber führt er uns unmittelbar zu dem, was unsere Wahrnehmung der Realität an Konditionierungen und Affekten in sich birgt. Sasses ganze Methode beruht in der Tat auf einer Analyse der Perzeptionsmechanismen: von der obsessiven Jagd nach verborgenen Fragmenten der Realität, die ihn zu abstrakten Kompositionen führt, bis zur Dekonstruktion des fotografischen Bildes, die sein genuin fiktionales Wesen offenbart. Auf diese Weise fordert uns der Künstler auf, die Verdinglichung des Universums im Zeitalter der mechanischen Reproduzierbarkeit des Sichtbaren nachzuvollziehen und uns den irrealen Aspekt einer zunehmend virtuellen Welt bewusst zu machen.“
(Guy Tosatto, Durchs Bild hindurch, in: Jörg Sasse, tableaux & esquisses, Ausstellungskatalog des Musée de Grenoble, 2004)

Ausstellung bei der Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder

 

Jörg Sasse - Tableaux et Esquisses  >  
Musée de Grenoble, Grenoble
19.11.2004 - 24.01.2005
 
Zur Ausstellung ist ein Katalog/Buch im Schirmer/Mosel Verlag mit einem Text von Guy Tosatto erschienen. (fr, engl. de), 102 Abb, 118 Seiten


 

Jörg Sasse >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt am Main
03.09.2004 - 13.11.2004
 


 

Jörg Sasse >  
Mai 36, Zürich
26.08.2004 - 25.09.2004
 


 

Sonderschau auf der KunstKöln-Messe anläßlich der Verleihung des KunstKöln Preises 2003 an Jörg Sasse >  
KunstKöln-Preis
04.04.2003 - 09.04.2003
 


 

Jörg Sasse >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt am Main
17.05.2002 - 13.07.2002
 


 

Jörg Sasse - Arbeiten am Bild >  
Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder, Wien
25.04.2002 - 27.07.2002
 


 

Jörg Sasse >  
Mai 36, Zürich
07.03.2002 - 14.04.2002
 


 

Jörg Sasse >  
Lehmann Maupin, New York
08.11.2001 - 12.01.2002
 

Presseartikel zur Ausstellung

 

Jörg Sasse - Arbeiten am Bild >  
Kunsthalle, Bremen
22.07.2001 - 23.09.2001
 
Zur Ausstellung ist ein 144 Seiten umfassender Katalog bei Schirmer/Mosel mit Texten von Andreas Kreul, Detlef B. Linke und Jörg Sasse erschienen

Text: Andreas Kreul - "Arbeiten am Bild"
Text: Jörg Sasse - "Scheitern."

 

Jörg Sasse >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt am Main
09.09.2000 - 31.10.2000
 


 

Jörg Sasse - Kat. 55 / Architektur >  
Lehmann Maupin, New York
18.02.2000 - 18.03.2000
 


 

Mai 36, Zürich
03.02.2000 - 25.03.2000
 


 

Bild und Sprache >  
Kunst & Projekte, Sindelfingen
05.09.1999 - 24.10.1999
 
Thomas Locher, Jörg Sasse



 

Jörg Sasse >  
Lehmann Maupin, New York
13.03.1999 - 17.04.1999
 


 

Jörg Sasse >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Frankfurt am Main
10.09.1998 - 31.10.1998
 


 

Jörg Sasse >  
Mai 36, Zürich
20.08.1998 - 10.10.1998
 


 

Udo Koch, Jörg Sasse >  
Portikus, Frankfurt am Main
06.02.1998 - 22.03.1998
 
Mit Udo Koch und Jörg Sasse präsentierte der Portikus zwei Künstler, die mit unterschiedlichen Medien und unter unterschiedlicher Fragestellung arbeiten. In ihrer spezifischen Gestaltung von Wahrnehmungsformen jedoch machen sie ein gemeinsames Interesse deutlich, das für den Betrachter durch ihre Gegenüberstellung prononciert wird.


Ausstellung bei Portikus

 

Jörg Sasse >  
Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, Paris
24.04.1997 - 22.06.1997
 

Text: Annemarie Hürlimann - "In der Schwebe"
Text: Annemarie Hürlimann - "In Suspense"
Text: Bernhard Bürgi - "Vorhänge"
Text: Bernhard Bürgi - "Curtains"

 

Jörg Sasse >  
Goethe-Institut, Paris
03.04.1997 - 28.05.1997
 


 

Jörg Sasse >  
Lehmann Maupin, New York
08.02.1997 - 15.03.1997
 


 

Jörg Sasse >  
Kunsthalle, Zürich
17.01.1997 - 09.03.1997
 
Der deutsche Künstler Jörg Sasse, der an der Kunstakademie Düsseldorf bei Bernd Becher studiert hat, zeigte in seiner ersten Einzelausstellung in der Schweiz einen neu entstandenen Werkzyklus. Er verlässt die Herstellung eigener fotografischer Bilder, die stillebenartige Ausschnitte von alltäglichen Interieurs fokussierten und sich verstärkt von konkreter Gegenstandsbezeichnung lösen.
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Gefundene Schnappschüsse von Amateuren, zum Teil älteren Datums, dienen Sasse als Ausgangsmaterial, das er digital bearbeitet und erst am Computer zu eigentlicher und neuartiger Bildhaftigkeit führt. Er eignet sich konventionelle Farbfotografien an, die - zum Privatgebrauch anderer bestimmt - wesentlich der Erinnerung erlebter Situationen und Augenblicke dienten. "Das Gemeinte ist genau genommen nicht das, was sich auf dem Foto zeigt, sondern das, was sich vor der Kamera abgespielt hat. Mein Interesse gilt nicht dem Gemeinten, sondern dem Foto selbst. Daher befinden sich in meiner Materialiensammlung überwiegend Amateurfotos, die nicht eindeutig dem Privaten verhaftet sind oder auf dem Details zu sehen sind, die sich scheinbar zufällig auf das Foto verirrt haben." (Sasse)

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, herausgegeben von Udo Kittelmann und Bernhard Bürgi, 74 S. mit 86 farb. Abb., Cantz Verlag, Ostfildern-Ruit, 1996.
ISBN 3-89322-881-0.

Ausstellung auf der Website der Kunsthalle Zürich

 

Jörg Sasse >  
Kölnischer Kunstverein, Köln
06.09.1996 - 13.10.1996
 
Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, herausgegeben von Udo Kittelmann und Bernhard Bürgi, 74 S. mit 86 farb. Abb., Cantz Verlag, Ostfildern-Ruit, 1996.
ISBN 3-89322-881-0.

Text: Christoph Blase - "Die Gesamtretusche"
Text: Udo Kittelmann - "Wird es Sie erfassen?"

 

Jörg Sasse >  
Städtische Galerie, Wolfsburg
15.04.1996 - 15.07.1996
 

Text: Frank Frangenberg, Andrea Winkler - "Jörg Sasse in Wolfsburg"
Text: Thomas A. Lange - "Abenteuer Sehen"

 

Jörg Sasse, Photographien >  
Oldenburger Kunstverein, Oldenburg
24.09.1995 - 22.10.1995
 

Text: Hans-Joachim Lenger - "Eröffnungsrede Oldenburger Kunstverein"

 

Jörg Sasse >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Hamburg
19.05.1995 - 01.07.1995
 

Text: Matthias Lange - "Fotografische Stellenbearbeitung"

 

Kunstverein Marburg, Marburg
02.09.1994 - 01.10.1994
 


 

Jörg Sasse >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Hamburg
10.09.1993
 


 

Institut Mathildenhöhe, Darmstadt
12.03.1992 - 20.04.1992
 

Text: Thomas A. Lange - "Zur Sache. Sehen."

 

Jörg Sasse >  
Galerie Vega, Liège
26.11.1991 - 15.01.1992
 


 

Jörg Sasse >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Hamburg
07.11.1991 - 15.01.1992
 


 

Jörg Sasse >  
Galerie Georges-Philippe Vallois, Paris
14.03.1991 - 14.04.1991
 


 

Jörg Sasse >  
Galerie Lehmann, Genf
06.12.1990 - 04.01.1991
 


 

Jörg Sasse >  
Galerie Wilma Tolksdorf, Hamburg
05.04.1990 - 12.05.1990
 


 

Kunstverein Heinsberg, Heinsberg
15.04.1989 - 10.05.1989
 


 

Raum 003 >  
Kunstakademie, Düsseldorf
16.01.1987 - 24.01.1987
 
Installation im von Kasper König kuratierten Ausstellungsraum für Studierende.
Gezeigt wurden Stillleben und sog. 'Outsides', Vorläufer der späteren 'Skizzen'.